Wir zeigen am 12.11.2019 um 20.00 Uhr in der Kreuzigerstr. 18 den Film Partisanen von Athen (OmU) von Xenofon Vardaros und Yannis Xydas. Die Dokumentation zeigt die Geschichten von 14 Menschen während der Nazi-Besetzung Griechenlands.
>>The film is about collective memory, about an entire people’s struggle against Italian Fascists, German Nazis, and their Greek collaborators. Based on the testimonials of those who took part in the resistance, The Partisans of Athens sheds light on stories of struggle from the period of the great famine of 1941-42 to the liberation of Athens.
The 14 protagonists create a mosaic of experiences, struggles, and expectations of men and women who chose to stand against defeatism and collaboration with Nazism. Including rare archival material, the original music score of drog_A_tek and footage of historic neighborhoods in today’s Athens.<<
Direction: Xenofon Vardaros, Yannis Xyda
Script: Yannis Xydas
Cinematography- editing: Xenofon Vardaros
Sound: Andreas Gkovas
Narration: Rigas Axelos
Music: drog_A_tek
Production: „Syllogiki Mnimi“ (Collective Memory) Film Group
1st screening at the 20th Thessaloniki Documentary Festival
Vor dem Film stellen wir das Buch „Geboren am 17. November“ vor. Dimitris Koufontinas erzählt darin die Geschichte der griechischen Stadtguerrila.
Er wurde 1958 im Tabakdorf Terpni bei Nigrita in Nordgriechenland geboren. 1972 zog seine Familie nach Athen und aus den Bauern wurden Industriearbeiter. Koufontinas besuchte das Gymnasium in Exarchia und studierte anschließend Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Athen. Sein politisches Bewusstsein erwachte im Aufstand am 17. November 1973, politisch aktiv wurde er in den Klassenkämpfen des Metapolitefsi, der Transformationsperiode nach dem Sturz der griechischen Obristendiktatur. 1977 bekam er Kontakt zu illegalen Organisationsstrukturen und ging 1985 als Mitglied der Revolutionären Organisation des 17. November in den Untergrund.
Nach der Festnahme mehrere Mitglieder tauchte er 2002 bewusst aus der Illegalität auf, um die Geschichte seiner Organisation und deren revolutionäre Ziele zu verteidigen. Das Schweigen und die Geständnisse anderer Organisationsmitglieder kritisierte er als würdelos. Mittlerweile sitzt er seit 16 Jahren im Hochsicherheitstrakt des
Korydallos-Gefängnisses in Athen.
Dimitris Koufontinas ist heute nach wie vor politisch aktiv und hat mehrere Bücher ins Griechische übersetzt, etwa Wie Efeu an der Mauer der Tupamaros Eleuterio Fernandez Huidobro und Mauricio Rosencof.
Wir freuen uns sehr auf zahlreiche Besucher*innen und spannende Diskussionen. Es gibt auch Snacks und Getränke, gerne könnt ihr auch noch Sachen mitbringen