In Erinnerung und Dankbarkeit! Hildegard Jadamowitz, und Anton Saefkow sind Unsterblich!!!!
Für den 8. Mai, den Tag der Befreiung, ruft die BRD Koordination der globalen Kampagne Riseup4Rojava dazu auf, den Widerstand gegen den Faschismus zu thematisieren. »Viele Tausend Menschen haben sich aktiv gegen den Faschismus in Europa gestellt und tun es noch heute. Doch im offiziellen Gedenken des Staates an den Widerstand, kommen nur einige wenige, wie Stauffenberg, oder die Geschwister Scholl vor. Gerade der Widerstand von Sozialist*innen wird unsichtbar gemacht. Für den 8. Mai wollen wir sie in Erinnerung rufen, ihnen ein Gesicht geben, ihre Geschichten kennenlernen.
Faschismus und Rassismus sind keine Themen der Vergangenheit. Die rassistischen Morde in Hanau oder zuletzt in Celle sind Ausdruck davon. Spätestens mit dem NSU wurde klar, dass der deutsche Staat nach wie vor eine aktive Rolle spielt. Den Widerstand gegen den Faschismus sichtbar zu machen, bedeutend für uns also auch den Widerstand im hier und jetzt zu verbreiten.«
Wir in der Kiezkommune Friedrichshain haben gemeinsam recherchiert, welche Menschen aus unserem Kiez im Widerstand waren. Zwei unter vielen waren die Kommunistin Hildegard Jadamowitz und der Kommunist Anton Saefkow deren Leben und Kampf wir im folgenden würdigen wollen.
Auch in Friedrichshain kommt es regelmäßig zu Angriffen von Faschist*innen auf Andersdenkende. Ihr parlamentarischer Arm ist die AFD. Wenn sich der Kapitalismus, wie derzeit in einer Krise befindet, war der Faschismus immer eine Lösungsoption. Wir dürfen das nicht vergessen denn einerseits sehen wir weltweit einen erneuten Aufstieg organisierter Faschist*innen auf allen Ebenen und andererseits sollten wir verstehen so sehr sich der deutsche Staat sich nach aussen auch als liberaler Rechtsstaat verkauft die faschistische Lösung auch in Deutschland erneut auf die Tagesordnung getreten ist. In Deutschland sind wir mit einer Situation konfrontiert in der sich aktuell in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen organisierte Faschist*innen befinden. Im Parlament, der Wirtschaft, in Lobbyorganisationen, der Kulturindustrie und vor allem auf der Straße. Die Morde von Hanau zu Beginn diesen Jahres beim dem neun Menschen von einem Faschisten erschossen wurden reihen sich ein in ein immer wieder auftauchendes Netzwerk von Zellen organisierter Neonazis, dem NSU oder anderen faschistischen Netzwerken in Polizei, den Geheimdiensten und der Bundeswehr.
In diesem Zusammenhang muss es uns darum gehen Strukturen realer Gegenmacht aufzubauen. In diesem Kontext entwickeln sich in Berlin seit über zwei Jahren in verschiedenen Stadtteilen Kiezkommunen. In Magdeburg ist auch eine Kiezkommune entstanden. Diese Kiezkommunen sollen als Organe der nachbarschaftlichen Selbstorganisierung jenseits von Staat und Kapitalismus funktionieren. Sie sollen fähig sein die Probleme der Nachbarschaft gemeinsam zu lösen. Hierfür ist es aber unabdingbar dass wir aus unserer Isolation und unserer Unsicherheit ausbrechen. Es ist nicht mehr zu akzeptieren, dass uns dieses Leben von den Herrschenden als das Ende der Geschichte oder als unser Schicksal verkauft wird.
Organisieren wir uns in den Kiezkommunen gegen Ausbeutung, Faschismus und Mietenwahnsinn.
Gemeinsam gegen den Faschismus!