Archiv der Kategorie: Die Kommunen

Kundgebung: Nicht Eine* weniger, keine Tote* mehr!

Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen*. Jeden Tag werden ca. 137 Frauen* getötet, nur weil sie Frauen* sind. Dieses Verbrechen nennt sich Femizid. Frauen* werden aufgrund ihres Geschlechts und den damit verbundenen Besitzansprüchen getötet. Männer behandeln Frauen* immer noch als wären sie Gegenstände, die dem einen oder dem anderen gehören, als etwas, dessen Verlust oder Widerspruch mit gewaltvollen Konsequenzen bestraft wird.
Auch in unserer Nachbarschaft wurden letzten Monat eine Frau* von ihrem Partner ermordet. Ein Mord an einer von uns! Wir werden nicht schweigen. Wir werden nicht tatenlos zusehen. Lasst uns gemeinsam gegen Gewalt an Frauen* kämpfen.

Kommt zur Kundgebung am Nettelbeckplatz
21.11.2020 um 13 Uhr

Antifaschistische Stadtteilspaziergänge in Wedding und Neukölln

Gedenken in Neukölln

Am gestrigen Samstag fanden bei schönstem Sonnenschein in Neukölln und Wedding antifaschistische Stadtspaziergänge zu Geschichte und Gegenwart der antifaschistischen Bewegung statt.

Wir haben diese Spaziergänge auch als Beitrag zur „Internationalen Woche der Solidarität und des Widerstandes“ mit Nord- und Ostsyrien organisiert, um ihren großen Kampf gegen den Faschismus des türkischen Staats und des IS mehr in das Bewusstsein von uns allen zu Rücken. Weiterlesen

Plumpe #6 ist erschienen

Die zweite Welle ist da, Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus sind verschärft worden. In dieser Ausgabe der Plumpe haben wir uns mit dem Schwerpunkt Rassismus beschäftigt. Auch in Zeiten des Lockdowns gehören rassistische Polizeikontrollen und Abschiebungen, selbst in Risikogebiete, zur Tagesordnung. Weiterlesen

Zum erneuten Lockdown: Kapitalismus ist der Virus

Seit Montag befinden wir uns im zweiten staatlich verordneten „Lockdown“. Soziale Kontakte sollen wir einschränken, kulturelle Angebote wurden geschlossen, Arbeiten sollen wir aber weiter. Als Kiezkommunen aus Berlin und Magdeburg beziehen wir Stellung gegen diese Maßnahmen, die einzig und allein dazu dienen das kapitalistische Wirtschaftssystem aufrecht zu erhalten, und fordern gesellschaftliche Solidarität im Kampf gegen Individualismus, Isolation und das Corona-Virus. Weiterlesen

Aktueller Stand der Kiezkommune Stadtfeld

Folgender Artikel wurde in der September/Oktober – Ausgabe der „Magdeburger Volksstimmung“ veröffentlicht. Er beschreibt die aktuelle Entwicklung der Kiezkommune Stadtfeld und stellt diese der Nachbarschaft vor. Die Volksstimmung ist ein kleines Magdeburger Lokalblatt das Partei- und NGO unabhängig von und für Menschen aus der Nachbarschaft erstellt wird.

Bei einer Kiezkommune handelt es sich um eine kleine Einheit innerhalb der Gesellschaft (wie z.B. ein Stadtteil), die sich kollektiv selbstverwaltet. Dabei soll sie sich perspektivisch um alle Angelegenheiten dort kümmern, wie z.B. soziale Fragen, Austausch über Mietenprobleme, Frauen- und Arbeitskämpfe oder dem Aufbau sozialer Treffpunkte und kultureller Angebote. Dabei ist sie nicht wie ein offizielles Stadtteilmanagement oder eine Aufwertungsinitiative von oben organisiert, sondern eine Initiative von unten, die von den im Stadtteil lebenden Menschen ausgeht. Nachdem die Kiezkommune Stadtfeld von im November 2019 von StadtfelderInnen ins Leben gerufen wurde, standen viele Projekte an. Dazu zählten in etwa Bildungsangebote, Nachbarschaftscafés oder Spieleabende.
Die aktuelle Pandemie hat jedoch nicht nur das gesamte öffentliche Leben durcheinandergebracht, sondern auch die die Kiezkommune Stadtfeld in ihren Aktivitäten eingeschränkt. Trotzdem ging es voran! Die Kiezkommune Stadtfeld hat gemeinsam mit engagierten BewohnerInnen des Stadtteils in der heißen Phase des Anfangs der Pandemie eine Corona-Hotline eingerichtet. Ziel war es, eine schnelle und unkomplizierte lokale Unterstützungsstruktur zu schaffen. In diesem Rahmen meldeten sich auch einige StadtfelderInnen, die keine Hilfe brauchten, sondern selbst gerne unterstützen wollten.
Als die Hochphase vorbei war, organisierten wir ein gemeinschaftliches Grillen für uns und für die Öffentlichkeit. Dabei kamen wir ins Gespräch mit Anderen und konnten im Nachgang ein paar davon für die Arbeit der Kiezkommune gewinnen.
Ein wichtiges Projekt, das in den letzten Monaten begonnen wurde, ist eine Stadtteilbefragung. Da wir das Leben im Stadtfeld gemeinschaftlich gestalten und Probleme kollektiv lösen wollen, haben wir eine Untersuchung gestartet, um herauszufinden, was die Menschen in Stadtfeld überhaupt bewegt. Die Befragungen fanden in erster Linie in unseren eigenen Hauseingängen statt, aber auch wir als Mitglieder der Kommune beantworteten die Fragen. Aktuell befassen wir uns mit der Auswertung der Fragebögen und sind überzeugt, daraus wertvolle Schlüsse für unsere zukünftige Arbeit ziehen zu können. Diese Fragebögen werden aber nicht die letzten sein. Haltet eure Augen und Ohren offen und beteiligt euch an der nächsten Befragung!
Um einen kollektiven Bildungsprozess anzustoßen und gemeinsame Werte, Perspektiven und konkrete Vorgehensweisen als Kommune zu entwickeln, möchten wir regelmäßig Schulungen organisieren. Unsere erste Schulung fand erst kürzlich statt. Aufgrund der alltäglichen Gewalt, der Frauen in dieser Gesellschaft ausgesetzt sind und der damit einhergehenden Dringlichkeit, befasste sich diese erste Schulung mit dem Thema der patriarchalen/sexualisierten Gewalt. Sie war auch für Nicht-Mitglieder offen und wurde sehr positiv aufgenommen.
Nachdem wir nun zahlenmäßig angewachsen waren, befassten wir uns auch mit Fragen der internen Organisation. Die organisatorische und inhaltliche Arbeit der Kiezkommune findet zukünftig in Komitees und Kommissionen statt. So organisiert das Bildungskomitee beispielsweise die Schulungen und das Komitee für Kultur & Soziales ist z.B. verantwortlich für Grillfeste.
Wenn auch du Interesse hast, dich an der Kiezkommune zu beteiligen, dann schreib‘ uns einfach eine Mail an kiezkommune-stadtfeld@systemli.org. Achte außerdem auf Ankündigungen für die nächsten Veranstaltungen oder Befragungen!

Eröffnung unseres Kiezladens Kommune65 und Straßenfest

Liebe Nachbar*innen, liebe Freund*innen,

es wird Zeit, dass wir uns im echten Leben treffen. Darum feiern wir am 10.10. gemütlich bei Spiel, Spaß, Speis und Trank und ein paar Worten zum Kiez, beim Buttmannstraßenfest. Und wer unseren schönen neuen Nachbarschaftsladen noch nicht kennt, kann auch ihn direkt besichtigen und uns von der Kiezkommune und Frauen*kommune Wedding kennenlernen.

Kommt vorbei. Wir freuen uns auf euch.

Los geht’s am 10.10. ab 14 Uhr in der Buttmannstraße im Wedding.

Kiezkommune Kreuzberg lädt 26. September ein

Wohnst du in  Kreuzberg 36?

Lehnst du ab, wohin Senat, Reiche und Investoren den Kiez “entwickeln“? Schon wieder sollen Luxuswohnungen und Hostels gebaut werden, schon wieder wird eine gute Freundin und Nachbarin geräumt, schon wieder wird eine Kiezkneipe oder ein kleines Geschäft in ein Startupbüro umgewandelt.

Warum warten, bis es mal wieder so weit ist, warum aufhören, wenn wir eine Schlacht verloren haben? Dagegen können wir uns nur gemeinsam als Kiez wehren.

Kommt alle am Samstag, 26. September, 16 Uhr zum Mahalle (Waldemarstraße 110). Aufgrund von Corona werden wir uns draußen treffen.

Die Kiezkommune Kreuzberg stellt sich und ihre Arbeit vor.

Hier ist die Flyer zu downloaden: Kiezkommune Kreuzberg Reboot

Der Mietendeckel ist da – Einladung zum Mietenpicknick

Neues Gesetz: Mietsteigerungen gesetzlich verboten!
Viele Mieter*innen zahlen zu viel, das wollen wir ändern!

Offenes Mietenpicknick
8.8. und 5.9. 14:00 – 16:00
Auf der Wiese hinter dem Amtsgericht Wedding

INFORMIEREN & AKTIV WERDEN

Seit Jahren läuft etwas falsch in Berlin, wenn es um Mieten geht. Zehntausende haben für eine bessere Wohnpolitik demonstriert. Auf dem Weg zur Enteignung großer Wohnungskonzerne haben wir den Mietendeckel erkämpft. Er ist nur ein erster Schritt zu einem besseren Schutz von uns Mieter*innen. Damit er wirksam wird, müssen wir aktiv werden.

Je mehr Menschen ihre Rechte kennen und den Mietendeckel nutzen, desto besser schützt das Gesetz.

Informiert eure Nachbar*innen, damit wir uns zusammen gegen die Vermieter*innen wehren können, die sich nicht daran halten.

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Aufruf: Solidarität mit allen räumungsbedrohten Projekten!

wie in den letzten Wochen, Monaten und Jahren schon so oft sollen wir wiedermal mitansehen, wie unsere Räume, die nicht per se kommerziell angelegt sind und damit auch kaum Profit abwerfen, der Gewinnmaximierung einer großer Immobiliengesellschaften zum Opfer fallen.
All diese Freiräume und Projekte existieren schon seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten. Sie haben in all diesen Jahren dafür gesorgt, dass Menschen aufgefangen wurden und sich geborgen gefühlt haben, dass durch Spendeneinnahmen linke und widerständige Menschen und Projekte in aller Welt unterstützt werden konnten und dass es eine linke, emanzipatorische Gegenkultur zur Monetarisierung und Gentrifizierung Berlins gegeben hat. 
Wir können und werden es nicht länger hinnehmen, dass unsere Räume uns immer weiter genommen werden, sei es nun das Syndikat, die Meuterei, das Hausprojekt in der Liebigstr. 34, um nur einige zu nennen.
Unsere Interessen, die Interessen der Menschen, die hier wohnen, werden nicht beachtet, sondern einfach bei Seite geschoben. Diese Stadt wird immer weiter ausverkauft ohne Rücksicht auf Verluste, ohne zu schauen was dabei verloren geht, ohne zu schauen, was dabei für Leid entsteht, wenn Menschen durch Zwangsräumungen ihre Wohnungen verlieren, wenn gewachsene soziale Strukturen auseinadergerissen werden, wenn Projekte zumachen müssen, wenn ärmere Menschen immer weiter an den Stadtrand gedrängt und von jedweder sozialer Teilhabe immer weiter ausgeschlossen werden.
Dies geschieht auch dann, wenn eine sogenannte linke Regierung an der Macht ist. Der Berliner Senat, der zur Zeit von den Parteien SPD, Linke und Grüne gebildet wird, ist hierbei nichts anderes als ein Erfüllungsgehilfe.
Wir wollen keine Regierung, wir wollen eine selbstverwaltete Stadt von unten voller Teilhabe und Solidarität.
Daher rufen wir euch auf, beteiligt euch an den Demonstrationen und Aktionen, die jetzt und in der nächsten Zeit rund um die Räumungen der verschiedenen Projekte geplant sind. Achtet auf Ankündigungen und Informationen.