Archiv der Kategorie: Wedding

Plumpe #5 Corona Spezial erschienen

Eine globale Pandemie und der Lockdown dazu sind zwar schrecklich, natürlich aber kein Grund keine Plumpe herzustellen – zudem der ganz dreckige Normalzustand ja ungehindert weiterläuft.
So dreht sich zwar in unserer – zugegeben etwas kürzeren – Frühjahrsausgabe vieles um die Seuche und wie diese Gesellschaft damit umgeht; demokratische Ärzt*innen verfassen auch einen Ausblick darauf, wie sie damit umgehen müsste.
Daneben wird aber u.a. auch die Lage bei den Uferhallen beleuchtet, die sich mit den millardenschweren Investoren Samwer umherärgern müssen.

Die Plumpe ist erhältlich sowohl an verschiedenen Verteilkästen im Kiez (zB Panke/Soldinerstr), im Kiezladen in der Buttmanstr. 1A, im Kiezhaus Agnes Reinhold, im Café Cralle, und sicher auch mal wieder in der Bäckerei nebenan.

Die komplette Ausgabe findet sich auf dem Blog der Redaktion.

Bericht: Run for Rebels im Wedding

Am 03.05.2020 haben wir, die Kiezkommune Wedding, gemeinsam mit der Frauen*kommune Wedding und BASTA! Erwerbsloseninitiative Berlin, zum dritten mal den „Run for Rebels“ im Wedding organisiert. An diesem sonnigen Frühlingstag haben sich 40-50 Menschen, ausgehend vom Nettelbeckplatz, zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht, um unerfreuliche Orte im Wedding zu besuchen und auf eine spielerische Weise zu erfahren, wie Konzerne, Ämter und eine religiöse Einrichtung ihr Unwesen in unseren Kiezen treiben.

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Redebeiträge und Aktionen zum 1. Mai 2020

30.04.2020, Leopoldplatz: Zweisprachig grüßen Nachbar*innen die Kundgebung am Leopoldplatz – „Lang lebe der 1. Mai“ und „Lasst die Reichen zahlen!“ Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

In verschiedenen Kiezkommunen fanden im Zuge des 1. Mai 2020 Aktionen statt. Wir veröffentlichen hier nachfolgend Bilder, Videos und Redebeiträge aus Berlin Wedding, Neukölln und Friedrichshain.

 

 

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Zum 1. Mai 2020 – Nicht auf unserem Rücken

Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der ArbeiterInnenklasse. 1889 von der 2. Internationale als solcher ausgerufen, ist er mehr als 100 Jahre später Gedenken, Symbol und Kampftag zugleich. Jedes Jahr gehen weltweit Millionen von ArbeiterInnen, Ausgebeutete und Leidtragende des kapitalistischen Systems auf die Straßen um gegen eben jene gesellschaftlichen Verhältnisse zu demonstrieren, die ihnen ein Menschenwürdiges leben verwähren. Ob nun in Lateinamerika, Afrika oder Asien – überall auf der Welt ist das Leben der arbeitenden Bevölkerung gezeichnet von Revolten, Arbeits- und Alltagskämpfen ums Überleben. Vom Klassenkampf des Ecuadorianischen & Chilenischen Volkes und dem Widerstand der Indigenen gegen den Putsch in Bolivien bis hin zu den weltweiten Frauenprotesten & den demokratischen Aufständen im Iran, Irak, Libanon sowie dem Befreiungskampf in Kurdistan – ein internationaler Kampf wird ausgefochten. Auch Europa ist davon nicht ausgenommen: die Proteste der Gelbwesten in Frankreich sind genauso Teil dieses Kampfes wie der Ruf nach Enteignung der Wohnkonzerne und für bezahlbaren Wohnraum hier bei uns in Berlin. All jene Bewegungen haben eins gemein: sie sind vereint darin, dass sie sich gegen ein System stellen, für das der Profit alles, die Menschen aber die ihn schaffen, nichts bedeutet.

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Stellungnahme: Demonstrationsverbot am Leopoldplatz

Seit mehreren Wochen wird in Berlin ein absolutes Demonstrationsverbot durchgesetzt. Eine Vielzahl von Ungerechtigkeiten und Problemen besteht aber weiterhin. Am Samstag den 11.4. protestierten deshalb etwa 100 Menschen im Wedding auf dem Leopoldplatz für Demonstrationsfreiheit, sinnvolle Nutzung von leerstehendem Wohnraum und forderten echte Solidarität mit Menschen, die besonders von der Coronakrise betroffen sind und mit denen an der EU-Außengrenze.

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Corona-Nachbarschaftshilfe im Wedding

Liebe Nachbar*innen,
Das Corona Virus hat uns alle im Griff aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir alle versuchen gerade irgendwie unser Leben zu organisieren und mit der Situation umzugehen.Viele müssen noch arbeiten, sich um die Kinderbetreuung kümmern oder sind allein in der Quarantäne gefangen.
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Aufruf zum internationalen Frauen*kampftag

„Wenn wir streiken, steht die Welt still“

Den internationalen Frauen*kampftag werden wir 2020 in unsere Kieze tragen. Denn hier wird uns tagtäglich bewusst, dass Frauen* und Mädchen eben nicht immer die gleichen Chancen haben, nicht den gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen, sich immer noch allein um Kindererziehung oder den Haushalt kümmern müssen. Sie erfahren Gewalt, weil sie Frauen* sind. Viele Politiker*innen erzählen uns, dass es all diese Probleme in Deutschland nicht mehr geben würde, aber das stimmt nicht.
Und nicht nur hier kämpfen viele Frauen* für Würde und Selbstbestimmung, gegen Frauen*-feindlichkeit und Ungleichheit. Weltweit beteiligen sich jedes Jahr Millionen Menschen an Aktionen, Demonstrationen und Streiks. Sie legen ihre Arbeit nieder, verweigern ihr „normales“ Funktionieren und die tägliche Hausarbeit, gehen gemeinsam auf die Straße, um zu zeigen, dass sie die bestehenden Verhältnisse nicht mehr einfach so hinnehmen und dulden. Die überkommenen Rollenbilder einer Frau*, die Kinder erzieht, kocht, putzt und zum Vergnügen ihres Mannes da ist, gehören endlich auf den Müllhaufen der Geschichte! Am 8. März streiken wir und und demonstrieren, deshalb rufen wir alle solidarischen Nachbar*innen dazu auf sich an den Aktionen und Demonstrationen zu beteiligen.
Willkommen sind insbesondere Frauen, Lesben, Trans*- und Inter*-Menschen aber auch solidar-ische Männer. Ob im Wedding oder anderswo, beteiligt euch kreativ und vielfältig am Frauen*-streik!

Wir kämpfen und machen unseren Protest sichtbar! Schließ Dich an!
Die Kiezkommune Wedding

» Streikposten – Nachbarschaftsbrunch zum 8. März
Kiezhaus Agnes Reinhold ab 11:00
» Frauen*kampftagsdemonstration
Am Leopoldplatz ab 14:00
» Internationalistische Demonstration
An der Warschauer Brücke ab 15:00