Archiv des Autors: kiezkommune

Umsonstflohmarkt und Essen

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn

wieder einmal laden wir euch zu Kaffee, Tee, Kuchen, quatschen, aus’m Fenster gucken und am Abend zum gemeinsamen Essen ein.

Wir sind unterschiedliche Menschen hier aus dem Kiez und haben Lust darauf, uns mit euch auszutauschen. Außerdem wollen wir diesmal, ab 16 Uhr, mit euch einen Umsonstflohmarkt veranstalten. Bringt mit was entbehrlich ist und schaut was ihr abstauben könnt.

Wir freuen uns besonders über Tiefe Teller und große Tassen =)

Wir sind am 27.01. ab 15 Uhr wieder im Ida Nowhere (Donaustr. 79). Ab ca. 18 Uhr gibt es Abendessen.


Kommt gern vorbei, sonst müssen wir den Kuchen alleine verputzen. 🙂 Wir freuen uns auf Euch!

Eure Kiezkommune Neukölln

 

5. Nachbar*innenversammlung in Friedrichshain

Liebe Nachbar*innen, Liebe Genoss*innen,

Nun haben wir den Dezember zwar genutzt um uns etwas besser zu strukturieren doch sind 2 Monate einfach zuviel Zeit ohne Nachbar*innenversammlung. Deshalb gibt es endlich am 27.01.20 die erste Nachbar*innenversammlung im neuen Jahr. Kommt vorbei und lasst uns diskutieren wie wir unsere Kämpfe verbinden können. Gegenmacht aufbauen!

2. Kiezbefragung der Kiezkommune Friedrichshain

»Wir müssen uns in Konfliktmomenten bewusst werden, dass durch unsere Solidarität
andere dem Kapitalismus entgegen gesetzte solidarische Gesellschaftsformen möglich sind!«

Wir möchten alle herzlich dazu einladen am 25.01. um 11Uhr auf den Dorfplatz zu kommen, dort werden wir unseren Infostand mit Kaffe, Tee und Kuchen haben und hoffentlich spannende Diskussionen. Gleichzeit werden wir unsere Befragung in den angrenzenden Häusern fortsetzen.  Die Auswertung wird dann sobald wir genug Umfragen gemacht haben, in unserer Zeitung dem Kiezecho und einer großen Wandzeitung erfolgen. Wenn ihr Anregung und Kritik am Fragebogen, etc oder auch über die Befragung hinaus habt schreibt uns an: kiezkommune_friedrichshain@systemli.org

Im Kiezecho findet ihr auch einen kleinen Artikel über die Theoretischen Grundlagen der Kiezbefragung also am 25.01.20 Raus auf die Strasse!!

Solidaritätskomitee Liebig34

Am Sonntag, den 19. Januar haben sich 50 Nachbar*innen gemeinsam über
Aktionen und Maßnahmen zum Erhalt der Liebig34 ausgetauscht. Am Beginn
der Versammlung haben wir uns zunächst über die Bedeutung der Liebig34
für unseren Kiez ausgetauscht. Zum einen gibt es wenig autonome
feministische Wohnräume. Sowohl in Berlin, als auch deutschlandweit und
international. Die Liebig34 ist darüber hinaus ein sozialer Treffpunkt
in unserer Nachbar*innenschaft geworden, der weiter an Bedeutung in der
letzten Zeit gewonnen hat. Eine Räumung wird nicht nur einen Raum
feministischer Selbstorganisierung zerstören, sondern auch 30 Menschen
obdachlos machen. Durch die Privatisierung werden in unser Kiez
ausserdem die Mieten weiter angeheizt. Das alles wollen wir durch den
Erhalt der Liebig34 verhindern. Und so gingen wir schnell in die
Erarbeitung eines Aktionsplanes über, den wir absofort umsetzten.

Los gehts!

Mittwoch, den 22.1. | 18:00 | Dorfplatz
Plakatiertour durch den Kiez

Freitag, den 24.1. | 18:30 | Dorfplatz
KüFa in der Liebig34 und Scheppern für den Erhalt der Liebig34

Sammstag, den 25.1. | 11:00 | Liebigstrasse/Dorfplatz 
Kiezbefragung mit Infostand der KK Fhain

Sonntag, den 26.1. | 15:00 | Dorfplatz
Informationsspaziergang durch den Kiez

Freitag, 14.2. | 16:00 | vorauss. Besarinplatz
Manifestation Gegen Amazon und die für die Verteidigung der Häuser

Ausserdem werden wir Infostände, einen offenen Brief und eine
Unterschriftensammlung starten.

Und das ist erst der Anfang! Wir werden nicht eher aufgeben bis Padovicz
seine Finger von der Liebig34 gelassen hat!

Gegenmacht aufbauen!

Für solidarische Kieze!


Neue Kiezzeitung der Kiezkommune Friedrichshain erblickt das Licht der Welt!

Liebe Nachbar*innen, Liebe Genoss*innen

Voller Stolz stellen wir hier nun die erste Ausgabe unserer Kiezzeitung „Kiezecho“ vor.  Es war sehr viel Arbeit und hat einige Tränen und viel Schweiß gekostet. Doch nun ist sie da! Wir bedanken uns auf das herzlichste bei allen Autor*innen und den Menschen die uns ihr Vertrauen geschenkt und uns ihre Geschichten erzählt haben. Aber am besten ihr lest sie selber und überzeugt euch dabei selbst von der Qualität dieser Zeitung. Entweder hier online oder Ende Januar gibt es sie auch Analog als richtige Zeitung, zum Anfassen, in den Strassen Friedrichshains oder bei unseren Zahlreichen Veranstaltungen ( siehe Kalender https://kiezkommune.noblogs.org/termine/ )

hier also die digitale Version der ersten Ausgabe des Kiezechos:

FINAL_Kiezecho_Jan_20_Nr_1

Nachbar*innen gegen Airbnb & Co. im Januar

 Wir möchten euch herzlich zu unserem nächsten Treffen der Nachbar*innen gegen Airbnb & Co. einladen! Es findet diesen Samstag, den 11.1., um 14 Uhr im Kiezladen Mahalle (Waldemarstraße 110) statt.

Wir werden uns kurz besprechen und dann in Läden im Kiez gehen, um unsere Plakate aufzuhängen.

Sa. 11. Januar / ab 14:00
Kiezladen Mahalle, Waldemarstr. 110, Berlin

Generalstreik in Indien

Am 08.01.2020 wird zum Generalstreik in Indien aufgerufen! 250 Millionen Menschen werden Streiken!!! Die Kiezkommune Friedrichshain erklärt sich solidarisch!

Laut offiziellen statistischen Angaben sind im Jahr 2019 knapp 28% aller Beschäftigten in Indien in Zeitarbeitsverhältnissen – viele davon allerdings kommen von Subunternehmen, was durch rund 140 verschiedene Gesetze auf der Ebene des Bundes und der Bundesstaaten kompliziert wird. Dem Wunsch vieler Unternehmen, direkt selbst Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter anstellen zu dürfen – und dies auch in jenen Bereichen, die zur „Kerntätigkeit“ des Unternehmens gehören (was bisher, zumindest offiziell, nur schwer möglich ist) – will die rechte Modi-Regierung mit ihren neuen Gesetzen nachkommen. Diese umfassen insgesamt 4 Pakete, von denen die Lohngesetzgebung bereits im Parlament verabschiedet wurde, inklusive der Beschneidung gewerkschaftlicher Rechte.

Hier ein sehr guter Artikel auf englisch, warum die Gewerkschaften in Indien gegen die Arbeitsmarktreform sind >>>  https://www.indiaspend.com/why-trade-unions-are-opposing-labour-law-reforms/

LIVE TICKER: https://timesofindia.indiatimes.com/india/bharat-bandh-january-2020-live-updates-trade-unions-call-for-national-wide-strike-today/amp_liveblog/73147900.cms

Aufruf der CITU:

The Central Trade Unions conveyed their firm resolve after the meeting called by Union Labour Minister.

The Central Trade Unions were invited by the Labour Minister for a discussion today, 2nd January 2020 at New Delhi.

In the meeting, Labour Minister in his initial comments stated that the Govt of India has been taking all steps for the welfare of the workers and legislations on Labour Codes are a part of that.

The constituents of united platform of trade unions viz., AITUC, HMS, CITU, AIUTUC, SEWA, AICCTU, LPF and UTUC who were present in the meeting strongly contradicted and protested the statement of the Minister and stated that the entire Labour Codes are a design of imposing slavery on the workers and it is not acceptable to the trade union movement of the country and they will not surrender.

None of the issues which have been continuously raised by the Central Trade Unions, including the basic issues of unemployment, minimum wages and social security were addressed by the Minister. Doing away with all democratic practices, the government has not called the tripartite Indian Labour Conference after 2015. The unions further stated that against such anti labour policies of the Govt, along with other issues, the central trade unions have decided to go in for a countrywide General Strike on 8th January 2020 and the strike stands. The strike is going to take place in a massive way throughout the country with the active support of various sections including the peasantry.

The central trade unions further warned that the govt must take the message and mend their ways and change the anti labour anti people anti national moves and policies.

Issued by
Tapan Sen
on behalf of

INTUC |  AITUC |  HMS |  CITU |  AIUTUC |  TUCC |  SEWA |   AICCTU |  LPF |  UTUC

Bericht 1. Kiezspaziergang am 05.01.2020

An einem sonnigen kühlen Morgen haben wir uns vor der Liebig 34 mit ungefähr 30 Nachbar*innen getroffen. Trotz Kälte und für einige doch sehr frühen Uhrzeit war eine sehr ausgelassene Stimmung unter den Teilnehmer*innen zu verzeichnen. Mit 20min Verspätung konnte der Spaziergang dann auch gestartet werden. Zu beginn gab es sehr interessante Inputs zur wechselvollen Geschichte der Häuser L34 und R94 auch zur Baustelle der CG-Gruppe auf höhe der Rigaerstrasse 73 gab es einiges zu berichten. Von dort zogen wir zur Silvio Meier Strasse und gedachten hier den am 21.11.92 von Nazis ermordeten Antifaschisten Silvio Meier.

Silvio Meier

Von dort aus besuchten wir die Privatadresse eines AFD-Funktionäres in Friedrichshain und erfuhren viel über die in Friedrichshain aktiven AFD Strukturen. Die nächste Stadion war die Krossener 36 auch ein Wohnprojekt in Friedrichshain. Hier wurde um die Weihnachtszeit ein Brandanschlag verübt. Der einmal mehr verdeutlicht in was für Zeiten wir leben und das es immer einen aktiven Antifaschismus braucht der wieder viel mehr in der Gesellschaft verankert werden muss. Danach liefen wir noch in die Seumestrasse, wo der wohl mittlerweile doch sehr bekannte Familie Padovicz aktiv Wohnraumvernichtung betreibt.

Familie Padovicz 2009

Nach dem Padovicz die alten Mieter*innen entmietet hatte betreiben sie  nun Mikroapartments oder Co-living Spaces. Voll möblierte Apartments zu hohen Preisen mit kurzen Mietverträgen. Der neue „heiße Scheiß“ der Immobilienbranche. Dazu das Immobilienmanagermagazin:

Private und institutionelle Investoren integrieren immer mehr kleinteilige Wohnkonzepte in ihre Portfolios ein. Sie schätzen die vergleichsweise hohen Anfangsrenditen mit rund vier bis fünf Prozent im Vergleich zum konventionellen Mietwohnungsneubau (drei bis vier Prozent) (Berechnung auf Basis eigener Referenzen). Hohe Mieten pro Quadratmeter sprechen für kleinere Grundrisse. Auch die Regulatorik ist eine andere. Die Mietpreisbremse greift zum Beispiel bei möblierten Apartments nicht. Zudem lassen sich die Mieten durch die höhere Fluktuation deutlich schneller an ein steigendes Mietniveau anpassen.

Wie wir sehen, ganz offen benannt, ein reines Mittel mehr Rendite raus zuquetschen und etwaige Regulatoren zu umgehen. Die entschädigungslose Enteignung solcher Firmen als Antwort auf diese Angriffe gegen die Gesellschaft kommt uns dabei sehr fair vor.

Dann konnten wir eine Pause machen und es gab gutes Essen und heiße Getränke was bitter nötig war. So gestärkt konnten wir dann auch die letzte Stadion in Angriff nehmen. Die Baustelle für den Edge-Tower. Hier gab es einen längeren Input über die Verbrechen von Amazon und die wirren Träume des Jeff Beszos. Außerdem waren die Arbeitskämpfe der Amazonbelegschaft Thema. Vor allem aber konnten wir uns von dem breiten Widerstand der New Yorker Genoss*innen inspirieren lassen. Die am 14.02.19 das zweite HQ für die USA von Amazon in Queens durch ihren bunten und kreativen Widerstand verhindern konnten.

Fazit des Spaziergangs: Friedrichshain ist nicht Tod! Es ist ein lebendiger, schöner und widerständiger Bezirk. Es  gibt eine Vielzahl von aktiven Menschen und Gruppen die auf ihre Art für ein besseres Leben kämpfen. Es wird uns vom Kapital nicht leicht gemacht aber es liegt in all unseren Kämpfen sehr viel Potenzial, wir müssen sie verbinden und eine gemeinsame Praxis entwickeln! Egal ob es nun um die Verteidigung der Liebig 34 geht, die Verhinderung von Amazon oder eben um aktiven Antifaschismus im Kiez.

Wir danken allen die dabei waren trotz der Kälte! Und vor allen möchten wir den Beteiligten Gruppen danken:

  • Antifa Black Pond
  • Liebig 34
  • Rigaer 94
  • AG- CG- Gruppe
  • Antifa Friedrichshain
  • Make Amazon Pay

Das war sicher nicht der letzte Spaziergang durch Friedrichshain;)

Liebig 34 Bleibt! NO AMAZON! NO EDGE TOWER! Padovicz, CG-Gruppe und co Enteignen! Kiezkommunen aufbauen!

Wir sehen uns am 25.01.20 zur 2. Kiezbefragung!!!

Liebe Grüße

KK Fhain!

KK Fhain aufbauen

Kiezspaziergang 05.01.2020

Liebe Nachbar*innen, Liebe Genoss*innen,

Wir wünschen herzlichst ein frohes solidarisches neues Jahr 2020, die ersten 3 Tage eines neuen Jahrzehnts sind schon vorbei. Wir haben uns gedacht wir möchten keine Zeit verstreichen lassen und jede Minute des kommenden Jahrzehntes nutzen um nicht nur klar zu machen das eine andere Welt und Gesellschaft möglich ist sondern in diesen Zeiten absolut notwendig. Deshalb laden wir zu beginn des Jahres trotz Kälte zu einem Kiezspaziergang, wir wollen sehen was es für Alternative Orte gibt, die sich nicht der Verwertungslogik und Rendite beugen. Was für Orte sind noch vorhanden die von der widerständigen Tradition von Friedrichshain erzählen. Was für Kämpfe gibt es gerade in unserem Kiez? Wir wollen auch vom Edge Tower berichten, den in Stahl und Glas gegossenen Faustschlag in unser aller Gesicht. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel einer Stadtplanung die vor allen eins interessiert, die Rendite die dabei rauskommt. Den für uns, die in diesem Kiez leben hat es keine positiven Auswirkungen. Weder die Graffiti auf dem Beton des Ungetüms, noch die Bars und Restaurants in 140m Höhe, wo reiche Touristen in der Gestalt von Media Spree sehr anschaulich sehen können was Stadtplanung gegen die Bewohner*innen bedeutet. Auch das Amazon 28 der 34 Stockwerke bezieht, wird wie in San Francisco und Seattle zu vor, den Bezirk nichts bringen außer das es zu einem Multiplikator von Verdrängung wird. Auf dem Kiezspaziergang werden wir hören wie schmutzig der Gewerkschaftsfeindliche Großkonzern eigentlich ist. Aber wir werden auch davon hören das eine organisierte Nachbarschaft sehr wohl in der Lage ist Konzerne wie Amazon in die Knie zu zwingen, wie das in Queens vor kurzem passiert ist. Lasst uns zusammen kommen unsere Kämpfe verbinden, uns besser Kennenlernen und uns gemeinsam organisieren!  Beginnen wir mit einem gemeinsamen Spaziergang am Sonntag 05.01.2020 um 11 Uhr an der Liebigstr. 34.

Für einen schönen widerständigen Kiez und organisierte Gesellschaft

NEIN zu AMAZON und NEIN  zum EDGE TOWER!

Solidarische Grüße

KIEZKOMMUNE FRIEDRICHSHAIN

(Falls ihr auch einen oder mehre Orte kennt und ihr wollt etwas dazu sagen, kommt gerne vorbei und tut das)

+ ( Es wird warme Getränke geben und ein paar Snacks, zieht euch warm an es werden nur 4Grad und wir sind 2,5 – 3 std unterwegs )

Vorläufige Route:

Essen zum gemeinsamen Jahresabschluss

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

das Jahr geht zu Ende, die Feiertage stehen vor der Tür. Deswegen wird am 09. Dezember ab 16 Uhr zum letzten mal im Jahr 2019 das Nachbarschaftscafé der Kiezkommune Neukölln im Ida Nowhere stattfinden.
Wir laden euch herzlich zu Kaffee und Tee, Pfefferkuchen und Dominosteinen ein – und ab 18 Uhr gibt es Seitan-Braten.
Kommt vorbei zum Reden, Austauschen, Kennenlernen und um eine schöne Zeit miteinander zu verbringen.
Übrigens: Auch im nächsten Jahr wird sich wieder jeden zweiten Montag im Ida Nowhere (Donaustraße 79) getroffen. Die kommenden Termine sind der 13. und 27. Januar.

Eure Kiezkommune Neukölln